Molasse & al.

News & Aktuelles

 _____________________________________________________________________________________________

 

 

 

documenta naturae communications - 7 (2022) 152-217

 

Die mittelmiozäne Blattflora aus der westlichen Oberen Süßwasser-molasse bei Burtenbach (Bayern) – eine paläökologische Rekonstruktion unter Berücksichtigung des Sporomorphenspektrums

 

von Markus Sachse

 

Summary: The Burtenbach sand pit, about halfway between Ulm and Augsburg, is one of the most productive sites for fossil plants in the Molasse zone. It was placed in the mammal zone MN 5 on the basis of the numerous animal remains. Lithostratigraphically dated to about 15.3 +/- 0.1 million years as part of the Lower Fluviatile Series, it is characterized by predominantly sandy facies of a braided river system. The mosaic-like arrangement of the different habitats is sketched on the basis of the approximately 3000 leaves from 103 taxa, most of which come from the collection of the Natural History Museum in Augsburg. The taphocoenosis is dominated by plants growing directly on the floodplain pond bank, such as the legume Podocarpium podocarpum, and Daphnogene, a cinnamon-like laurel family member, closely followed by elements of the soft wood alluvial forest. Based on their significantly different leaf shape, Daphnogene leaves typical for Burtenbach, which are already known from several other Middle Miocene sites are attributed to the new species Daphnogene eibandii nov. sp. Previously published sporomorphic data help to complement the vegetation by surrounding mesophytic forests and swamps and/or bogs in the periphery of the river course. However, the intra-zonal vegetation, which is strongly characterized by small-scale changing site conditions, also suggests temporary, probably seasonally drier areas.
Keywords: Miocene, systematics, Langhian, palaeoecology, palaeoclimate, leaf flora.

 

Zusammenfassung: Die Sandgrube Burtenbach auf etwa halber Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist eine der ergiebigsten Fundstellen für mittelmiozäne Pflanzen in der Molassezone. Sie wurde anhand der auch zahlreichen tierischen Reste in die Säugerzone MN 5 gestellt. Lithostratigraphisch als Bestandteil der Unteren Fluviatilen Serie auf etwa 15,3 +/- 0,1 Millionen Jahre datiert, ist sie durch vorwiegend sandige Fazies eines verflochtenen Flusssystems geprägt. Anhand der etwa 3000 Blätter aus 103 Taxa, die überwiegend der Sammlung des Naturhistorischen Museums Augsburg entstammen, werden die mosaikartig angeordneten unterschiedlichen Lebensräume skizziert. Die Taphozönose wird dominiert durch die unmittelbar an einem Weiher der Flussebene wachsenden Pflanzen wie dem Hülsenfrüchtler Podocarpium podocarpum sowie Daphnogene, einem zimtartigen Lorbeergewächs, dicht gefolgt von Elementen der Weichholzaue. Auf Grundlage ihrer signifikant abweichenden Blattform werden für Burtenbach typische und bereits von einigen weiteren mittelmiozänen Fundstellen bekannte Daphnogene-Blätter der neuen Art Daphnogene eibandii nov. sp. zugeschrieben. Die zuvor publizierte Sporomorphen-Zusammensetzung ergänzt das Vegetationsbild und weist auf mesophytische Wälder sowie Sümpfe und/oder Moore in der Peripherie des Stromverlaufes hin. Die stark durch engräumig variierende Standortverhältnisse geprägte intrazonale Vegetation lässt allerdings auch auf zeitweilige, vermutlich saisonal auftretende, trockenere Bereiche schließen.
Schlüsselwörter:
Miozän, Systematik, Langhium, Paläoökologie, Paläoklima, Blattflora.

 

Received 08 December 2020; accepted in revised form 28 August 2022; available online 12 October 2022

 

 

Download
Sachse - Die mittelmiozäne Blattflora aus Burtenbach
(open access - freier Download)
DocNatComm07-2022_Sachse.pdf
Adobe Acrobat Dokument 86.3 MB

 

 

Metadaten dieser Publikation bei der Deutschen Nationalbibliothek:
https://d-nb.info/1273677404/

Archivierte Netzpublikation (Zugriff weltweit ohne Einschränkungen):
https://d-nb.info/1273677404/34

Abbildungen

(please click to enlarge)

Tafeln 1-15


 

 

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

 

 

 

Aus dem Archiv der Zeitschrift Documenta naturae (Band 30, 1986)

 

Achldorf bei Vilsbiburg

ein Fundort in der bayerischen Molasse #1

 

 

 

Zeitschrift Documenta naturae 30 (1986): Seite 1-13, 7 Abbildungen, 2 Tabellen

Zur Geologie (Sedimentologie, Lithologie) des Obermiozäns

von Achldorf/Niederbayern

 

von H. J. Unger

 

Zusammenfassung: Im Jahre 1984 wurde im Zuge der geologischen Landesaufnahme des Bayerischen Geologischen Landesamtes mit der Kartierung des Kartenblattes 1 : 50.000 Nr. L 7540 Vilsbiburg begonnen. Dieses Kartenblatt umfaßt die folgenden Gradabteilungsblätter: Nr. 7440 Aham, 7441 Frontenhausen, 7540 Vilsbiburg und 7541 Gangkofen. Inzwischen (Ende 1985) ist die Aufnahme der beiden Gradabteilungsblätter Nr. 7440 Aham und Nr. 7540 Vilsbiburg abgeschlossen, und die Analysen der Proben liegen vor. Somit ist es möglich, in dieser kurzen Abhandlung einen ersten Überblick der Ergebnisse vorzulegen.

 

Wie bei dem bereits veröffentlichten Kartenblatt Nr. L 7342 Landau a.d. Isar bzw. dem in Ausarbeitung befindlichen Blatt L 7538 Landshut wurde bei der Interpretationder Schichtenabfolgen auf diesen beiden Kartenblättern die Lithozonengliederung (Unger 1983b) nach lithologisch-analytischen Kriterien konsequent angewendet. Da in der bayerischen Ostmolasse im Mittel- bis Obermiozän über weite Strecken Faunen und Floren fehlen, muß man notgedrungen mit lithologisch-analytischen Methoden arbeiten. Trotz der Schwächen, die jedes derartige Gliederungsschema von Natur aus haben muß, ist Verf. überzeugt, daß, wenn einmal eine Gesamtschau der bayerischen Molasse möglich sein wird, die Lithozonengliederung ihren Anteil daran haben wird.

 

In der Umgebung von Vilsbiburg, ein insofern gegenüber anderen Gegenden der bayerischen Ostmolasse begünstigtes Gebiet, da sich relativ viele fossile Faunen und Floren fanden, konnten interessante Ergebnisse zur Einstufung und Lagerung der Sedimente sowie ihrer räumlichen Verbreitung gefunden werden. In vorliegender Abhandlung wird versucht, allein nach lithologisch-analytischen Kriterien die Sedimente und damit auch die Floren von Achldorf stratigraphisch einzustufen.

 

Zu danken hat der Verfasser dem Besitzer der Kiesgrube Achldorf, Herrn Schandl, für die Genehmigung zur Arbeit in der Grube, Herrn Kollegen M. Schötz für seine tatkräftige Unterstützung bei den Aufsammlungen und Herrn Dr. J. Schwarzmeier (GLA) für seine weiterführende konstruktive Kritik und redaktionelle Durchsicht des Manuskripts. Herr Dr. M. Salger (GLA) erstellte dankenswerterweise die Schwermineralanalysen, die Kartographie des Bayer. Geol. Landesamtes unter Herrn K. Wolniczak besorgte entgegenkommenderweise die Klischees der Abbildungen.

 

 

Abbildungen & Tabellen (Auswahl)

 

please click on pictures to enlarge

Download
Zur Geologie von Achldorf
(open access - freier Download)
dn030-1986-01_Unger_GeologieAchldorf.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.3 MB

Zeitschrift Documenta naturae 30 (1986): Seite 14-48, Tafel 1-20

Die Flora aus der Oberen Süßwassermolasse von Achldorf bei Vilsbiburg (Niederbayern)

 

von E. Knobloch

 

Zusammenfassung: Die Flora von Achldorf (Kreis Vilsbiburg) lieferte die bisher reichste Flora aus der Oberen Süßwassermolasse in Niederbayern (quantitativ sowie qualitativ gesehen). An der Zusammensetzung dominieren Vertreter des mesophilen Laubwaldes (Fagaceae, Betulaceae, Aceraceae, Ulmaceae). Die Gattungen Pinus, Taxodium, Smilax, Daphnogene, Liquidambar, Parrotia, Salix, Myrica, Paliurus, Carya, Gleditsia sind selten bis wenig häufig. Die Blätter, die in der bisherigen Literatur zu Quercus (Castanea) kubinyi oder Castanea atavia gestellt wurden, werden in der Achldorfer Flora in 5 Arten eingeteilt: Quercus cf. kubinyi (KOVATS ex ETTINGSHAUSEN) BERGER, Qu. pontica-miocenica KUBAT, Qu. gregori sp. n., Qu. kucerae sp. n. und Qu. schoetzii sp. n. Als neue Arten wurden definiert: Cephalotaxus (?) stoeckleinae sp. n. und Crataegus (?) neckerae sp. n. Sorbus alnoidea wurde zu Alnus alnoidea (MENZEL) comb. nova und Koelreuteria oeningensis zu Dicotylophyllum oeningense (HEER) comb. nova gestellt. Die Kombinationen Zelkova praelonga (UNGER) BERGER und Quercus kubinyi (KOVATS ex ETTINGSHAUSEN) BERGER wurden mit entsprechendem Basionym und Typen versehen. Die Flora aus Achldorf wird in das Sarmat gestellt, wobei das Pannon nicht ausgeschlossen werden kann, aber auch wenig wahrscheinlich erscheint.

 

 

Tafel 1-20

 

please click on pictures to enlarge

Download
Die Flora von Achldorf
(open access - freier Download)
dn030-1986-02_Knobloch_FloraAchldorf.pdf
Adobe Acrobat Dokument 10.2 MB

Zeitschrift Documenta naturae 30 (1986): Seite 49-59, 1 Tabelle, Tafel 21-26

Die Früchte und Samen aus der Oberen Süßwassermolasse von Achldorf (Vilsbiburg, Niederbayern)

 

von H.-J. Gregor

 

Zusammenfassung: Von Achldorf bei Vilsbiburg werden aus der Blättermergelschicht der Kiesgrube SCHANDL fossile Früchte und Samen beschrieben. Es finden sich vor allem Hainbuchen- und Eichenarten, Zaubernußgewächse, Ulmenverwandte, Ahorne, Leguminosen, u.a. Neu für die Blattschicht ist der Nachweis von Seerosengewächsen, Him- bzw. Brombeeren, und vielleicht von Clematis. Die mesophytische Flora zeigt ein humides Klima des Virginia-Typs (Cfa) an. Stratigraphisch gehört die Fundstelle ins Obermiozän (Sarmat-Pannon).

 

 

Tafel 21-26

 

please click on pictures to enlarge

Download
Die Früchte und Samen von Achldorf
(open access - freier Download)
dn030-1986-03_Gregor_FrüchteSamenAchldor
Adobe Acrobat Dokument 3.7 MB

 

 

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

 

 

 

documenta naturae communications - 5 (2021) 72-81

 

Die Sandgrube DUMERTH bei Burtenbach - eine bekannte Fundstelle der Oberen Süßwassermolasse im Landkreis Günzburg (Bayern): Geologie und Fauna

 

von Ulrich Seehuber

 

Abstract: Since 1978 numerous fossils have been discovered from the DUMERTH sand pit near Burtenbach (Günzburg district, Bavaria). In addition to a rich fossil flora, numerous fossil fauna remains have been found. The locality can be classified in the local biostratigraphic unit OSM C + D - SAN. The fauna of Burtenbach belongs to the mammalian zone MN 5.
Keywords: Upper Freshwater Molasse (UFM), Burtenbach, MN 5.

 

Kurzfassung: Aus der Sandgrube DUMERTH bei Burtenbach (Landkreis Günzburg, Bayern) wurden seit 1978 zahlreiche Fossilien entdeckt. Neben einer reichen fossilen Flora wurden auch viele fossile Faunenreste aufgefunden. Die Lokalität kann in die lokale biostratigraphische Einheit OSM C + D - SAN eingestuft werden. Die Fauna von Burtenbach ist der Säugerzone MN 5 zuzurechnen.
Schlüsselwörter:
Obere Süßwassermolasse (OSM), Burtenbach, MN 5.

 

Received 05 February 2021; accepted in revised form: 20 March 2021; available online 05 April 2021

 

 

Download
Seehuber - Die Sandgrube DUMERTH bei Burtenbach
(open access - freier Download)
DocNatComm05-2021 SEEHUBER.pdf
Adobe Acrobat Dokument 8.0 MB

Abbildungen

(please click to enlarge)

Tafel 1


 

 

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

 

 

 

documenta naturae communications - 4 (2020) 62-71

 

Der „Bärenhund“ Amphicyon aus der Oberen Süßwassermolasse von Zusmarshausen (Landkreis Augsburg, Bayern, Deutschland)

 

von Ulrich Seehuber

 

Abstract: West of Augsburg near Zusmarshausen (Bavaria, Germany) a fossil fauna (especially mammals) was discovered from Miocene sediments of the Upper Freshwater Molasse (UFM). The rare predator genus Amphicyon could be detected by a well-preserved molar. The locality Zusmarshausen can be classified to the local biostratigraphic unit USM C + D. The fauna of Zusmarshausen belongs to mammal zone MN 5.
Keywords: Upper Freshwater Molasse (UFM), Amphicyon, MN 5.

 

Kurzfassung: Westlich Augsburg bei Zusmarshausen (Bayern, Deutschland) konnte aus miozänen Sedimenten der Oberen Süßwassermolasse (OSM) eine fossile Fauna (v.a. Säugetiere) entdeckt werden. Durch einen gut erhaltenen Molaren kann die seltene Raubtiergattung Amphicyon nachgewiesen werden. Die Lokalität Zusmarshausen kann in die lokale biostratigraphische Einheit OSM C + D eingestuft werden. Die Fauna von Zusmarshausen ist der Säugerzone MN 5 zuzurechnen.
Schlüsselwörter:
Obere Süßwassermolasse (OSM), Amphicyon, MN 5.

 

Received 08 June 2020; accepted in revised form: 15 September 2020; available online 18 September 2020

 

 

Download
Seehuber - Der „Bärenhund“ Amphicyon aus der Oberen Süßwassermolasse von Zusmarshausen
(open access - freier Download)
DocNatComm04-2020 SEEHUBER.pdf
Adobe Acrobat Dokument 3.6 MB

Abbildungen

(please click to enlarge)


 

 

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

 

 

 

Aus dem Archiv der Zeitschrift Documenta naturae

 

Beispiele neuer Arten aus der bayerischen Molasse,

der Braunkohle & angrenzender Gebiete

 

 

 

Erstnachweis eines Blattes vom Laichkraut –
Potamogeton
aff. stiriacus KNOLL von Aubenham

 

Publikation:  H.-J. Gregor & B. MELLER 2016. Erstnachweis eines Blattes vom Laichkraut – Potamogeton aff. stiriacus KNOLL in der Oberen Süßwassermolasse von Aubenham (Krs. Mühldorf, Bayern, Ober-Miozän). - Documenta naturae, 196, Bd. 3: 1-9, 2 Abb., 1 Taf.; München.

Zusammenfassung: Aus dem höheren Pannon der Ziegelei HOLZNER in Aubenham (Oberbergkirchen, Kr. Mühldorf/Inn) ist eine reiche Blattflora bekannt, die durch den Erstfund eines Laichkrautblattes (Potamogeton aff. stiriacus KNOLL) ergänzt werden kann. Es ist der erste Blatt-Fund aus der Wasserfazies dieser Fundstelle, aber auch in der Oberen Süßwasser- Molasse Bayerns.

Summary: The fossil site Aubenham (Oberbergkirchen, Mühldorf/Inn) yielded a rich leafflora from the Upper Pannonian, now completed by a leaf from Potamogeton aff. stiriacus KNOLL. It is the first occurrence of such a taxon as a leaf in the Upper Freshwater Molasse of Bavaria.

 

Download
Erstnachweis eines Blattes vom Laichkraut Potamogeton in der OSM
(open access - freier Download)
196-3_2016_Gregor&Meller_PotamogetonOSMA
Adobe Acrobat Dokument 1'015.3 KB
click to enlarge
click to enlarge

 

 

______________________________________________________________________

 

 

Pteridium speckbacherae aus der OSM von Haunswies bei Augsburg (Mittel-Miozän)

 

Publikation:  H.-J. Gregor 2016. Pteridium speckbacherae nov. spec. aus der Oberen Süßwassermolasse von Haunswies bei Augsburg (Mittel-Miozän). - Documenta naturae, 196, Bd. 3: 11-27, 3 Abb., 5 Taf.; München.

Zusammenfassung: Aus der Oberen Süßwasser-Molasse Bayerns wird eine neue Art des Adlerfarns mitgeteilt. Pteridium speckbacherae nov. spec. stammt aus grünlichen Mergeln der Phytozone OSM-3b2 von Haunswies N Augsburg und ist der erste größere Fund aus dem Badenium-Sarmatium Süd-Deutschlands (Mittel-Miozän).

Summary: The first find of Pteridium speckbacherae nov. spec. comes from the Upper Freshwater Molasse of Southern Germany. The gravel quarry lies north of Augsburg near Haunswies and yielded greenish marls in a small horizon of phytozone OSM-3b2 (sensu GREGOR), which is as old as Badenian-Sarmatian (middle Miocene).

click to enlarge
click to enlarge

 

 

______________________________________________________________________

 

 

Die Köcherfliege Molassoterrindusia heyngii aus der OSM von Pfaffenzell (Lkr. Augsburg)

 

Publikation: Jäckel, R. & Gregor, H.-J. 2014. Molassoterrindusia heyngii nov. gen. et sp. - Erstnachweis mittelmiozäner Köcherfliegen (Trichoptera) aus der Oberen Süßwassermolasse von Pfaffenzell (Lkr. Augsburg, Schwaben). - Documenta naturae 196, Bd. 1: 1-25, 3 Abb., 2 Tab., 2 Taf.; München.

Zusammenfassung: Aus der ehemaligen Kiesgrube Pfaffenzell II werden Reste von Köcherfliegen (Trichoptera) unter der neuen Art Molassoterrindusia heyngii nov. gen. et sp. mitgeteilt. Das Alter der Ablagerung aus der Oberen Süßwassermolasse ist als Mittel-Miozän anzusehen (Phytozone OSM-3).

Summary: Remains of caddisfly larval cases (Trichoptera) from the former sand pit Pfaffenzell II are described as new species Molassoterrindusia heyngii nov. gen. et sp. The deposit of the Upper Freshwater Molasse originated in the Middle Miocene (phytozone OSM-3).

 

Download
Die Köcherfliege Molassoterrindusia heyngii aus Pfaffenzell
(open access - freier Download)
196-1_2014_Jäckel&Gregor_Molassoterrindu
Adobe Acrobat Dokument 1.5 MB
click to enlarge
click to enlarge

 

 

______________________________________________________________________

 

 

Gleditsia krawczykii aus dem Miozän des Tagebaues Rohrhof II

 

Publikation: Kollmar, Ph. & Gregor, H.-J. 2011. Gleditsia krawczykii nov. spec., eine Fabaceenfrucht (Dicotyledoneae, Angiospermae, Plantae) aus dem Miozän des Tagebaues Rohrhof II bei Maxhütte-Haidhof (Oberpfalz). - Documenta naturae, 184: 25-41, 3 Abb., 1 Tab., 4 Taf.; München.

Zusammenfassung: Es wird der Neufund einer Fabaceenfrucht aus dem Horizont T16 des Tagebaus Ponholz bei Schwandorf (Oberpfalz) behandelt. Die Hülse wird beschrieben und es soll anhand von Rezentvergleichen und unter Einbeziehung der übrigen fossilen Funde des Horizontes in der limnischen Ton-Kohle-Abfolge eine nähere Bestimmung von Gattung und Art sowie der ökosoziologischen Bedingungen erfolgen.

Abstract: The new Discovery of a Fabacean fruit in the T16 bed (?) of the stripmine Ponholz near Schwandorf is discussed. The pod is described and there shall be a classification of genus & species with the help of present day comparison and inclusion of the other fossil plants of the clay bed in the limnic strata profile.

 

Download
Gleditsia krawczykii aus dem Miozän des Tagebaues Rohrhof II
(open access - freier Download)
184_2011_Kollmar&Gregor_GleditsiaKrawczy
Adobe Acrobat Dokument 6.5 MB
click to enlarge
click to enlarge

 

 

______________________________________________________________________

 

 

Die Galle Cecidomorpha johannsoni aus der Tongrube Rohrhof II

 

Publikation: Gregor, H.-J. 2011. Erstfund einer miozänen Galle, Cecido-morpha johannsoni nov. gen. et spec., aus der Tongrube Rohrhof II in Ponholz (Oberpfalz). - Documenta naturae 184: 63-71, 3 Abb., 1 Taf.; München.

Zusammenfassung: Es wird eine fossile Galle aus dem miozänen Ton der Tongrube Rohrhof II bei Ponholz in der Oberpfalz beschrieben. Unter den vielen fossilen Resten ist das Exemplar das Erste aus der Gruppe der Gallen, die durch verschiedenste Organismen verursacht sein können. Es wird eine neue Gattung und eine neue Art mitgeteilt: Cecidomorpha johannsoni nov. gen. et spec.

Summary: A fossil gall is described from miocene clays of the open pit Rohrhof II near Ponholz (Oberpfalz). It is the first find of such an organism, caused by insects of unknown affinities. It is newly detremined as Cecidomorpha johannsoni nov. gen. et spec.

 

Download
Die Galle Cecidomorpha johannsoni aus der Tongrube Rohrhof II
(open access - freier Download)
184_2011_Gregor_MiozäneGalleCecidomorpha
Adobe Acrobat Dokument 3.2 MB
click to enlarge
click to enlarge

 

 

______________________________________________________________________

 

 

Sporenbehälter (Sporophyt) eines unbestimmten Mooses aus Pfaffenzell

 

Publikation: Heyng, A. M. & Gregor, H.-J. 2011. Besondere Neufunde aus jungtertiären Mergeln von Pfaffenzell bei Augsburg: Farn-, Moos- und Wanzenreste (Pteridophyta, Bryophyta, Arthropoda-Insecta). - Documenta naturae 184: 105-113, 3 Abb., 2 Taf.; München.

Textauszug (ibid., S. 106): "Die bituminösen Mergel lieferten auch unbestimmte Moosreste in Form von Sporophyten (Sporenbehälter; siehe Tafel 2, Fig. 5). Derartige Reste wurden bisher aus der OSM kaum beschrieben, waren jedoch neben Pfaffenzell II auch sehr häufig in den bituminösen, pyritreichen Mergeln von Aarth bei Landshut (OSM; Fundschicht nicht mehr aufgeschlossen)."

 

Download
Besondere Neufunde aus miozänen Mergeln der Oberen Süßwassermolasse von Pfaffenzell
(open access - freier Download)
184_2011_Heyng&Gregor_NeufundePfaffenzel
Adobe Acrobat Dokument 1.1 MB
Tafel 2, Figur 5: Sporenbehälter eines unbestimmten Mooses, Länge ca. 2 mm. (click to enlarge)
Tafel 2, Figur 5: Sporenbehälter eines unbestimmten Mooses, Länge ca. 2 mm. (click to enlarge)

 

 

______________________________________________________________________

 

 

Ginkgo geissertii aus dem Pliozän des Elsaß

 

Publikation: Gregor, H.-J. 1992. Ginkgo geissertii nov. spec. aus dem Pliozän des Elsaß, der Erstnachweis von Ginkgo-Samen im mitteleuropäischen Neogen. - Documenta naturae 74: 26-31, 2 Abb., 1Taf.; München.

Zusammenfassung: Aus dem Pliozän der Sandgrube Kaltenhausen wird eine neue Ginkgo-Art - Ginkgo geissertii - beschrieben, mit der rezenten Ginkgo biloba verglichen und im euroäischen Jungtertiär als Erstnachweis dargestellt.

Summary: Ginkgo geissertii nov. spec. from the sandpit Kaltenhausen (Alsace) is the first find of a fossil Ginkgo seed in the European Neogen. It seems to differ from recent Ginkgo biloba by broadly obovoid shape and obviously a dehiscing line beginning a t the apex.

Résumé: Une espèce nouvelle de Ginkgo - Ginkgo geissertii - est décrite du Pliocène de la sablière de Kaltenhouse dans le Bas-Rhin. Les restes carpologiques fossiles sont confrontés avec ceux de l'unique espèce actuelle, Ginkgo biloba. Il s'agit de l a première découverte faite dans le Néogène europèen, où le genre n'était connu que par des fossiles foliaires.

 

click to enlarge
click to enlarge

 

 

____________________________________________________________________________________________________________________________________________